Berthold, 1111 zum ersten Abt von Garsten gewählt, formte durch seine Persönlichkeit Garsten zu einem vorbildlichen Kloster. Er galt als Vater der Armen. Nach mehr als 30-jähriger Regierung starb er in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 1142. Seine Nachwelt ehrte ihn sehr bald als Heiligen, und sein Grabmal in der Stiftskirche wurde zu einer Stätte der Verehrung. Im 13. Jahrhundert gestattete der Bischof von Passau für den 27. Juli die Einschreibung Bertholds in das Verzeichnis der Heiligen. Die offizielle Anerkennung des Kults durch Rom erfolgte erst 1970.